65929 Frankfurt
Vierzig Jahre Lautstärke: Die PIXIES feiern ihr Jubiläum mit einer Welttournee
Vier Jahrzehnte sind eine lange Zeit, und doch wirken die PIXIES, diese widerspenstige Band aus Boston, als hätten sie sich der Schwerkraft der Geschichte immer wieder entzogen. 1986 beginnt ihre eigene Geschichte mit einer unscheinbaren Zeitungsanzeige: Charles Thompson, besser bekannt als Black Francis und Gitarrist Joey Santiago suchen eine Bassistin, die Hüsker Dü ebenso schätzt wie Peter, Paul and Mary. Kim Deal meldet sich – ohne Bass, ohne Erfahrung, aber mit einer Haltung, die den Sound der kommenden Jahre prägen sollte. Gemeinsam mit Schlagzeuger David Lovering formieren sie eine Band, deren Name zufällig aus dem Wörterbuch gefischt wird: PIXIES. Von den ersten Proben in Loverings Garage bis zur ersten Veröffentlichung „Come On Pilgrim“ vergehen nur wenige Monate. Schon bald klingen die PIXIES nach nichts, was es zuvor gegeben hat: surreal, laut, aggressiv, doch zugleich voll merkwürdig schöner Melodien. „Surfer Rosa“ und vor allem „Doolittle“ machen sie Ende der Achtzigerjahre zu Pionier*innen einer neuen Rock-Ästhetik, deren Einfluss unübersehbar bleibt. Kurt Cobain etwa bekannte später, er habe bei „Smells Like Teen Spirit“ schlicht versucht, die PIXIES zu kopieren. Doch das, was die Band so außergewöhnlich macht – das fragile Gleichgewicht zwischen Francis’ eruptivem Songwriting, Santiagos kantigen Riffs und Deals unverwechselbaren Gesangslinien – droht sie auch zu zerreißen. 1993 ist Schluss, die PIXIES hören auf. Für viele Fans ein Schock, für die Musiker*innen eine notwendige Zäsur. Als sie 2004 wieder zusammenfinden, ist das Erstaunen groß: Die Band spielt größer als je zuvor, erntet Begeisterung bei alten wie neuen Generationen und setzt eine zweite kreative Phase in Gang. Seitdem erscheinen neue Alben und Tourneen folgen Schlag auf Schlag.
Vor allem live bleibt die Band ein Ereignis. Von den frühen, chaotischen Clubshows, in denen sie Rockkonventionen sprengten, bis zu den heutigen Festivals: Die PIXIES haben das Live-Erlebnis neu definiert. Keine Anekdoten, kein Smalltalk, dafür eine geballte Wucht aus Song auf Song, ein Sound, der zugleich rau und präzise wirkt. Hier geht es nicht um Nostalgie, sondern um unmittelbare Intensität. Mit der „P40 - Celebrating 40 Years“-Tour feiert die Band 2026 nun ihr Jubiläum. Nach Stationen in Großbritannien und ganz Europa sind auch drei Deutschlandtermine bestätigt. Im Sommer 2026 werden die PIXIES zeigen, warum sie nach vier Jahrzehnten immer noch zu den wichtigsten Bands der Gegenwart gehört.
Foto Credits: Travis Shinn
Vierzig Jahre Lautstärke: Die PIXIES feiern ihr Jubiläum mit einer Welttournee
Vier Jahrzehnte sind eine lange Zeit, und doch wirken die PIXIES, diese widerspenstige Band aus Boston, als hätten sie sich der Schwerkraft der Geschichte immer wieder entzogen. 1986 beginnt ihre eigene Geschichte mit einer unscheinbaren Zeitungsanzeige: Charles Thompson, besser bekannt als Black Francis und Gitarrist Joey Santiago suchen eine Bassistin, die Hüsker Dü ebenso schätzt wie Peter, Paul and Mary. Kim Deal meldet sich – ohne Bass, ohne Erfahrung, aber mit einer Haltung, die den Sound der kommenden Jahre prägen sollte. Gemeinsam mit Schlagzeuger David Lovering formieren sie eine Band, deren Name zufällig aus dem Wörterbuch gefischt wird: PIXIES. Von den ersten Proben in Loverings Garage bis zur ersten Veröffentlichung „Come On Pilgrim“ vergehen nur wenige Monate. Schon bald klingen die PIXIES nach nichts, was es zuvor gegeben hat: surreal, laut, aggressiv, doch zugleich voll merkwürdig schöner Melodien. „Surfer Rosa“ und vor allem „Doolittle“ machen sie Ende der Achtzigerjahre zu Pionier*innen einer neuen Rock-Ästhetik, deren Einfluss unübersehbar bleibt. Kurt Cobain etwa bekannte später, er habe bei „Smells Like Teen Spirit“ schlicht versucht, die PIXIES zu kopieren. Doch das, was die Band so außergewöhnlich macht – das fragile Gleichgewicht zwischen Francis’ eruptivem Songwriting, Santiagos kantigen Riffs und Deals unverwechselbaren Gesangslinien – droht sie auch zu zerreißen. 1993 ist Schluss, die PIXIES hören auf. Für viele Fans ein Schock, für die Musiker*innen eine notwendige Zäsur. Als sie 2004 wieder zusammenfinden, ist das Erstaunen groß: Die Band spielt größer als je zuvor, erntet Begeisterung bei alten wie neuen Generationen und setzt eine zweite kreative Phase in Gang. Seitdem erscheinen neue Alben und Tourneen folgen Schlag auf Schlag.
Vor allem live bleibt die Band ein Ereignis. Von den frühen, chaotischen Clubshows, in denen sie Rockkonventionen sprengten, bis zu den heutigen Festivals: Die PIXIES haben das Live-Erlebnis neu definiert. Keine Anekdoten, kein Smalltalk, dafür eine geballte Wucht aus Song auf Song, ein Sound, der zugleich rau und präzise wirkt. Hier geht es nicht um Nostalgie, sondern um unmittelbare Intensität. Mit der „P40 - Celebrating 40 Years“-Tour feiert die Band 2026 nun ihr Jubiläum. Nach Stationen in Großbritannien und ganz Europa sind auch drei Deutschlandtermine bestätigt. Im Sommer 2026 werden die PIXIES zeigen, warum sie nach vier Jahrzehnten immer noch zu den wichtigsten Bands der Gegenwart gehört.
Foto Credits: Travis Shinn